Wir Sind Einzelfall: Sind Wir Ein Einzelfall Im All? - Studie Beziffert Chance Für Die Entstehung Von Einfachem Und Intelligenten Leben - Scinexx.De
rhein-sieg-tv-blaulichtDas Rechercheprojekt #AbleismusTötet widmet sich der Gewalt an Menschen mit Behinderungen und besteht aus drei Teilen: einer Dokumentation von Gewaltfällen in vollstationären Wohneinrichtungen, einem Ratgeber für Betroffene und Angehörige von Gewaltfällen sowie einem Forderungskatalog mit 10 Maßnahmen. Seit Sommer 2021 arbeitet das Team um die Menschenrechts- und Behindertenorganisation AbilityWatch e. V. als Träger bestehend aus Journalist*innen und Wissenschaftler*innen. Die Leitung des Projekts liegt bei Constantin Grosch, Sebastian Pertsch und Raúl Krauthausen. Die Ergebnisse des Projekts werden am Donnerstag auf veröffentlicht. Das Wort "Behindertenfeindlichkeit" beschreibt eine aktive Handlung, wie eine direkte Beleidigung. Unter Ableismus versteht man die strukturelle Dimension. Beispielsweise: Jedes Jahr aufs Neue nachweisen zu müssen, dass man behindert ist. Oder den Automatismus, dass davon ausgegangen wird, ein behindertes Kind müsse auf eine Förderschule. Oder die starke Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt trotz gleicher Qualifikation.
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Kipping nutzte diese Eckdaten, um mithilfe der Bayesschen Statistik zu ermitteln, wann und wie häufig sich Leben und intelligentes Leben entwickelt, wenn man Erdgeschichte bei gleichen Ausgangsbedingungen wieder und wieder durchspielt. "Diese Methode ist vergleichbar mit den Wahrscheinlichkeiten beim Wetten", erklärt Kipping. "Sie erlaubt ein wiederholtes Testen ausgehend von bestehenden Daten. Im Prinzip ist es wie eine positive Rückkopplungsschleife, die die Schätzung der Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses immer weiter verfeinert. " Chance für einfaches Leben gut, für intelligentes weniger Das Ergebnis: Die Chance, dass sich unter erdähnlichen Bedingungen sehr schnell einfaches Leben entwickelt, liegt bei mindestens 3 zu 1. Legt man den Zirkonwert von vier Milliarden Jahren für die ersten Lebensspuren zugrunde, steigt die Wahrscheinlichkeit sogar auf 9 zu 1, wie Kipping erklärt. "Unsere Wettchancen auf eine schnelle Abiogenese gegenüber einer langsamen und raren Entwicklung liegen daher besser als 3 zu 1", so der Forscher.
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Anders sieht dies allerdings für intelligentes Leben aus: Nimmt man unsere eigene Evolution als Vorbild, scheinen Kulturen und Zivilisationen erst sehr spät in der Evolution zu entstehen, wie Kipping erklärt. In unserem Fall dauerte es immerhin mehr als 3, 7 Milliarden Jahre bis nach den ersten Einzellern die Vormenschen entstanden. Bis zu den ersten Hochkulturen vergingen sogar fast vier Milliarden Jahre. Das bedeutet: Die Chancen für die Entwicklung intelligenten Lebens im bewohnbaren Zeitfenster der Erde liegen bei nur 3 zu 2. Denn auch wir sind quasi erst "kurz vor Toresschluss" auf die Bühne getreten. "Wenn wir die Erdgeschichte nochmal ablaufen ließen, wäre die Entwicklung von Intelligenz daher keineswegs unabdingbar", sagt Kipping. Suche nach Außerirdischen lohnt sich trotzdem Für unsere Suche nach außerirdischem Leben heißt das: Wenn ein Planet ähnlich lebensfreundliche Bedingungen bietet wie unsere Erde, müsste er auch relativ schnell von einfachen Organismen bevölkert sein. Denn dafür würde schon ein Zeitfenster von weit weniger als einer Milliarde Jahre nach Entstehung des Planeten reichen.
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"Die Wette auf ein Universum voller Leben steht daher ganz gut", so Kipping. Für die Suche nach extraterrestrischen Intelligenzen und Zivilisationen allerdings stehen die Chancen schlechter. Denn damit solche Außerirdischen sich entwickeln können, muss ein Planet weit länger lebensfreundlich und stabil bleiben – und selbst dann kann dieser Evolutionsschritt ausbleiben. Aber immerhin stehen die Chancen für ET und Co 3:2. "Die Suche nach intelligentem Leben anderswo im All sollte sich daher auf keinen Fall davon entmutigen lassen", betont Kipping. (Proceedings of the National Academy of Sciences, 2020; doi: 10. 1073/pnas. 1921655117) Quelle: Columbia University 25. Mai 2020 - Nadja Podbregar